Banca March und die Stiftung Oceanogràfic lancieren das Projecte Posidònia (Neptungrasprojekt), um den Meeresgrund in der Region Valencia zu schützen
26 April 2022 Kategorie: Nachhaltigkeit
Das Neptune Grass-Projekt zielt darauf ab, den Wert von Seegraswiesen und mariner Biodiversität in drei Gebieten der Region Marina Alta zu identifizieren und zu fördern.
- Die Stiftung Oceanogràfic wird eine kartografische Studie in den Meeresgebieten des Landkreises Marina Alta durchführen, mit deren Hilfe das Gebiet eines der produktivsten und empfindlichsten Ökosysteme der Erde identifiziert werden kann, nämlich die Neptungraswiesen.
- Das Projekt wird von dem solidarisch agierenden Themenfonds Mediterranean Fund von Banca March finanziert, der in zwei vielversprechende Trends investiert: Meereswirtschaft und Wasser.
- Das Neptungrasprojekt setzt sich aus einer technisch-wissenschaftlichen und einer interpretativen Phase zusammen, um den Schülern und Bevölkerungsgruppen in den Gemeindegebieten, in denen die Studie durchgeführt wird, den Wert des Ökosystems nahezubringen.
- Die Einzelheiten der kartografischen Studie können in einer kostenlosen Mobilapplikation nachgelesen werden, mit der eine nachhaltige Nutzung der Bereiche gefördert und das Ankern über den Neptungraswiesen vermieden werden sollen.
Auf Betreiben und entwickelt von der Fundación Oceanogràfic-Ciutat de les Arts i les Ciències, in Zusammenarbeit mit Banca March über den Mediterranean Fund, den solidarisch agierenden, von March AM verwalteten Themenfonds, hat das Neptungrasprojekt, das heute im Oceanogràfic von Valencia vorgestellt wurde, zum Ziel, den Wert der Neptungraswiesen und der biologischen Vielfalt im Meer in drei Bereichen des Landkreises Marina Alta zu identifizieren und bekannt zu machen.
u diesem Zweck wird eine umfassende kartografische Studie des Meeresgrunds in drei Küstengebieten durchgeführt, in denen viele Neptungraswiesen vorhanden sind und die zudem zu bestimmten Jahreszeiten einer intensiven menschlichen Aktivität ausgesetzt sind.
Das Neptungrasprojekt hat eine Laufzeit von zwei Jahren. Zu den Themen der Studie gehören eine vollständige Untersuchung von 7.000 Hektar, also einer Fläche von zehn Fußballplätzen, die das Gebiet von La Almadraba (4.616 ha), den Meeresbereich des Naturparks Montgó (816 ha) und das Meeresgebiet Ifac (1.400 ha) umfassen. All diese Gebiete werden als Orte von Gemeinschaftlichem Interesse (LIC) im Rahmen von Red Natura 2000 erachtet.
Ein Seitensichtsonar für die Durchführung der Kartografierung
Zur Durchführung dieser Studie nehmen die Fachleute der Stiftung Oceanogràfic die Kartografierung mithilfe eines Seitensichtsonars und videografischer Untersuchungen vor. Damit können hochpräzise Digitalbilder vom Meeresgrund erzielt werden, um die genaue Lage der Neptungraswiesen festzustellen, die verschiedenen Meeresgrundtypologien zu unterscheiden und dementsprechend die abschließenden Karten auszuarbeiten.
Während der Vorstellung am heutigen Vormittag im Oceanogràfic erklärte der Projektmanager, Francisco Torner: „Dank der Erfahrungen und Kenntnisse, die wir zwischen 2017 und 2021 beim Projekt Xàbia der Stiftung Oceanogràfic erwarben, können wir jetzt diese strikte wissenschaftliche Methode auch auf andere Gebiete des Landkreises Marina Alta anwenden, die ebenfalls über eine außerordentliche biologische Meeresvielfalt verfügen, um eine wesentliche Komponente des natürlichen Erbes an der Küste der Region Valencia zu bewahren, das als eines der Ökosysteme mit dem größten Einfluss auf das menschliche Wohlbefinden gilt.“
Íñigo Colomo, zuständig für Aktienanlagen bei March AM und für die Verwaltung des Mediterranean Fund, erklärte während der Präsentationsveranstaltung: „Wir waren von Anfang an vom Neptungrasprojekt begeistert. Wie der Name schon sagt, entstand der Mediterranean Fund in enger Verbindung mit dem Mittelmeer — unser Familienunternehmen wurde vor beinahe hundert Jahren auf Mallorca gegründet —, jedoch mit globaler Ausrichtung. Für uns ist es sehr wichtig, unsere zweifache Verpflichtung zu unterstreichen: Einerseits die Notwendigkeit, den Reichtum und die Vielfalt der Meere und Ozeane zu bewahren; und andererseits die Überzeugung, dass die beiden Themenbereiche, in die der Fonds investiert, rentable Anlagemöglichkeiten bedeuten, wie dies aus dem verwalteten Vermögen und den erzielten Renditen seit Auflegung des Fonds im Jahr 2019 deutlich zu ersehen ist.“
Die Region Valencia verfügt nach den Balearischen Inseln über die zweitgrößte Fläche an Neptungraswiesen im spanischen Mittelmeer. Davon befinden sich in der Provinz Alicante ca. 75 % dieser Fläche. Mit anderen Worten, dieses Projekt wird äußerst wichtige Referenzdaten liefern, um die Entwicklung dieser Wiesen zu überwachen, die von der EU als vorrangiges Habitat anerkannt werden. Gleichzeitig wird es auch als Mittel für das Management und die Planung der Bereiche und eine Methode für die Förderung nachhaltiger Praktiken dienen.
Die technisch-wissenschaftliche Phase des Projekts
Das Neptungrasprojekt, das über den solidarisch agierenden Umweltfonds Mediterranean Fund von Banca March finanziert wird, befindet sich bereits in seiner ersten, der technisch-wissenschaftlichen Phase, mit der kartografischen Studie der genannten Gebiete. Damit wird es möglich, die Kenntnisse und Daten der Fläche zu aktualisieren, über die sich die Neptungraswiesen erstrecken.
Die kartografischen Ergebnisse aus dem jetzigen Projekt können ebenso wie die im Rahmen des Projekts Xàbia im Jahre 2019 zwischen dem Cabo de San Antonio und dem Cabo D’Or erzielte Kartografierung auf der kostenlosen Mobilapplikation nachgelesen werden. Damit sollen die nachhaltige Abwicklung der Aktivitäten in diesen Gebieten ermöglicht und unkontrolliertes Ankern oder sonstige Interaktionen vermieden werden, die sich negativ auf die Neptungraswiesen auswirken könnten.
Insgesamt enthält die Mobilapplikation die Kartografierung von mehr als 50 km Küstengebiet und 9.500 Hektar Ausdehnung, die gleichzeitig mit einem der Gebiete mit der größten Schifffahrts- und Freizeitaktivität in der Region übereinstimmen.
Eine interpretative Phase, die an die Schüler gerichtet ist
Die interpretative Phase des Projekts sieht die Abwicklung vieler verschiedener Aktionen und Aktivitäten vor, mit denen alle Bevölkerungsgruppen erreicht werden sollen, insbesondere die Schüler, um ihnen den Wert des Meeresökosystems und die Tatsache zu vermitteln, wie dieses sich direkt oder indirekt auf das Wohlbefinden der Menschen auswirkt.
Während dieser Phase werden bereichsübergreifende Maßnahmen mit den Schülern der Gemeindegebiete von Dénia, Teulada Moraira und Calp durchgeführt, um ein gutes Umweltverhalten im Meer zu lehren und Verhaltensweisen entwickeln zu können, die zum Schutz dieses Ökosystems beitragen. Damit sollen gleichzeitig kritische Denkweisen und wissenschaftliche Berufung unter den jüngeren Bevölkerungsgruppen gefördert werden.
Mit all dem möchte die Stiftung Oceanogràfic über die Bedeutung dieses Meereshabitats informieren und den Menschen bewusst machen, dass es hauptsächlich infolge menschlicher Aktivitäten einer bedeutenden Regression unterworfen ist.
Mediterranean Fund: Investition in gesunde Meere
Der Mediterranean Fund ist ein von March A.M., dem Verwaltungsunternehmen der Gruppe Banca March, verwalteter Themenfonds mit solidarischer Komponente, der 10 % seiner Verwaltungsgebühren an Projekte im Zusammenhang mit der Bewahrung der Meeresgründe spendet. Er orientiert sich an Artikel 8 der SFDR und fördert neben den üblichen Performancezielen auch soziale und ökologische Initiativen.
Der Mediterranean Fund investiert in zwei Trends mit großem Potenzial für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen für 2030: die Meere als Quelle für den Wohlstand und die Notwendigkeit ihrer Erhaltung, ebenso wie das Wasser als knappe und unerlässliche Ressource für das Leben auf unserem Planeten. Sein Anlageuniversum setzt sich aus über 750 Unternehmen zusammen und er konnte seit seiner Auflegung viele Zeichnungen verbuchen. Ende 2021 verwaltete der Fonds ein Vermögen von 136 Millionen Euro und seine Jahresrendite belief sich auf 26,56 % (Klasse A in Euro). Seit seiner Auflegung im September 2019 erzielte er eine kumulierte Rendite von 49,6 %.
Der Fonds investiert derzeit in 48 Unternehmen, die in mehr als 20 verschiedene Branchen tätig und in 15 Ländern ansässig sind. Die Portfoliounternehmen sind unter anderem in den Bereichen Offshore-Windenergie, Meeresbiotechnologie, Aquakultur oder Biokraftstoffe für die Dekarbonisierung des Seeverkehrs aktiv.
Das Projekt entspricht der Verordnung der Regionalregierung über die Bewahrung der Neptungraswiesen, deren Meeresüberwachungsdienst am 1. Juni beginnt
Die Ministerin für Landwirtschaft, ländliche Entwicklung, Klimawandel und ökologischen Wandel der Regionalregierung von Valencia, Mireia Mollà, schloss die Präsentationsveranstaltung heute Vormittag mit dem Hinweis darauf ab, wie wichtig es sei, dieses Projekt durchzuführen, da es einen großen Schritt für den Schutz, die Bewahrung und die Verbreitung der Bedeutung der biologischen Meeresvielfalt in der Region Valencia und eines Ökosystems wie das des Neptungrases darstelle, das so notwendig für die Gesundheit des Meeres sei.
Mollà wies insbesondere auf die Rolle hin, die die Stiftung Oceanogràfic und Banca March bei der Umsetzung des „Neptungrasprojekts“ an den Küsten der Region Valencia spielten, und bedankte sich bei ihnen für ihre Arbeit.
Darüber hinaus kündigte das Ministerium, dem Mollà vorsteht, an, dass am 1. Juni der Meeresüberwachungsdienst gemäß der Verordnung über den Schutz des Neptungrases mit dem Ziel in Betrieb genommen wird, diese endemische Pflanzenart mithilfe der Sensibilisierung der Bevölkerung zu kontrollieren und zu schützen.
Dabei handelt es sich um eine neue Vorschrift zur Überwachung unkontrollierten Ankerns, zur verstärkten Kontrolle von Verschmutzungsquellen und zur Auswertung der Auswirkungen geplanter Infrastrukturen über diesen Wiesen.